Whitepaper: Projekt G.L.U.C.K.

Titel: G.L.U.C.K. (Globales Laborexperiment zur Untersuchung von Bewusstsein und Kosmos) – Ein experimenteller Ansatz zur Überprüfung der Interaktion zwischen kollektivem Bewusstsein und quantenphysischen Systemen.

1. Einleitung (Abstract)

Die moderne Kosmologie befindet sich in einer fundamentalen Krise. Zwei etablierte und hochpräzise Methoden zur Messung der kosmischen Expansion liefern signifikant voneinander abweichende Ergebnisse. Diese als „Hubble-Spannung“ bekannte Diskrepanz übersteigt die Grenzen statistischer Messfehler bei weitem und deutet auf eine Lücke in unserem fundamentalen Verständnis des Universums hin. Dieses Papier argumentiert, dass diese Krise unkonventionelle Forschungsansätze erfordert. Anstatt zu versuchen, die Spannung innerhalb des bestehenden physikalischen Paradigmas zu lösen, wird die Notwendigkeit postuliert, alternative Rahmenwerke zu testen. Als ersten Schritt schlagen wir ein kontrolliertes Experiment vor, das auf der Hypothese basiert, dass fokussiertes Bewusstsein die physikalische Realität beeinflussen kann, ein potenzielles, messbares Symptom einer zugrundeliegenden simulierten Natur der Realität.


2. Problembeschreibung

2.1 Die kosmologische Krise: Die Hubble-Spannung

Das Standardmodell der Kosmologie stützt sich auf zwei primäre, als zuverlässig geltende Methoden zur Bestimmung der Expansionsrate des Universums (der Hubble-Konstante). Die erste Methode basiert auf der Analyse der kosmischen Mikrowellen Hintergrundstrahlung (CMB), dem ‚Echo‘ des frühen Universums. Die zweite Methode nutzt ‚Standardkerzen‘ wie Supernovae vom Typ Ia im nahen, heutigen Universum. Diese beiden Methoden führen jedoch zu Ergebnissen, die in einem statistisch hoch signifikanten Maße voneinander abweichen. Diese Spannung ist zu groß, um durch bekannte Messungenauigkeiten erklärt zu werden, und stellt somit eine fundamentale Herausforderung für das Standardmodell der Kosmologie dar, was die Tür für neue physikalische Paradigmen öffnet.

2.2 Methodische Lücken bisheriger Forschung

Frühere Versuche, eine Verbindung zwischen Bewusstsein und physikalischer Realität zu messen, wie das Global Consciousness Project (GCP), litten unter signifikanten methodischen Schwächen. Die größte Schwäche war die Abhängigkeit von spontanen, unkontrollierten globalen Ereignissen. Dies führt zu zwei Hauptproblemen: Erstens ist die ‚Dosis‘ des kollektiven Bewusstseins – also die genaue Anzahl der zu einem Zeitpunkt fokussierten Individuen – unbekannt und nicht messbar. Zweitens fehlt ein echtes Kontrolldesign. Unser vorgeschlagenes Experiment adressiert diese Lücken durch die Verwendung von geplanten, zeitlich begrenzten Ereignissen mit einer messbaren Teilnehmerzahl, was eine statistisch robustere Analyse ermöglicht.

3. Hypothese

Die zentrale Hypothese dieses Experiments lautet: Ein kollektives, absichtlich auf ein Zielgerichtetes menschliches Bewusstsein korreliert mit einer messbaren, statistisch signifikanten Abweichung im Verhalten eines Quanten-Zufallszahlengenerators.

Konkret postulieren wir, dass die von den RNGs erzeugte Datenreihe während eines Zeitraums fokussierter, kollektiver Aufmerksamkeit eine geringere Entropie (also mehr Ordnung) aufweist als die Datenreihen, die vor und nach diesem Zeitraum als Kontrollmessung erfasst werden.

4. Experimentelles Design

4.1 Teilnehmer und Rekrutierung

Um eine statistisch relevante Teilnehmerzahl zu gewährleisten, wird eine Kooperation mit einem etablierten, reichweitenstarken Wissenschafts Kommunikationskanal auf Plattformen wie YouTube angestrebt. Die Teilnehmer werden aus der bestehenden Zuschauerschaft des Kanals rekrutiert. Als experimentelles Event dient die Premiere eines neuen Videos. Die Anzahl der gleichzeitig teilnehmenden Zuschauer wird durch die Live-Statistiken der Plattform in Echtzeit erfasst.

4.2 Die Aufgabe

Die Aufgabe der Teilnehmer beschränkt sich nicht auf passives Zuschauen. Das Video wird so konzipiert, dass es an einem vordefinierten Zeitpunkt einen direkten Aufruf zur Handlung enthält. Für einen festgelegten Zeitraum (z.B. 60 Sekunden) werden alle Zuschauer gebeten, ihre Aufmerksamkeit auf ein einziges, einfaches Konzept oder ein visuelles Symbol zu bündeln, das auf dem Bildschirm angezeigt wird. Dies erzeugt einen messbaren, synchronisierten Impuls kollektiver Aufmerksamkeit.

4.3 Die Technik

Das Experiment wird ausschließlich echte Hardware-Zufallszahlengeneratoren (Quanten-RNGs) verwenden. Im Gegensatz zu pseudo-zufälligen Algorithmen basiert deren Ausgabe auf inhärent unvorhersehbaren quantenphysikalischen Prozessen. Dies stellt sicher, dass jede beobachtete Abweichung nicht auf eine Schwäche des Algorithmus zurückgeführt werden kann, sondern eine potenzielle Interaktion mit einem fundamentalen physikalischen Prozess darstellt.

4.4 Der Ablauf (Protokoll)

Jede experimentelle Durchführung folgt einem strengen, dreiphasigen Zeitplan:

  • Phase 1: Baseline-Messung (ca. 10 Minuten): Der Quanten-RNG wird bereits vor dem Event aktiviert und zeichnet eine Basislinie des reinen Zufalls auf.

  • Phase 2: Das Event (z.B. 60 Sekunden): Während des Aufrufs zur Handlung wird dieser Zeitraum in den Daten exakt markiert.

  • Phase 3: Post-Event-Messung (ca. 10 Minuten): Nach dem Ende des Fokus-Zeitraums läuft die Datenerfassung weiter, um eine „Nachher“-Kontrollgruppe zu liefern.

5. Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren

Der Erfolg des Experiments wird anhand etablierter statistischer Verfahren bestimmt.

  • Die Nullhypothese (H₀): Es wird angenommen, dass es keinen Effekt gibt. Das Bewusstsein der Teilnehmer hat keine Auswirkung auf die Zufallsgeneratoren.

  • Erfolgskriterium: Das Experiment gilt als erfolgreich, wenn wir die Nullhypothese mit einer statistischen Signifikanz von p < 0,01 verwerfen können. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, eine solche Abweichung rein zufällig zu beobachten, weniger als 1 % beträgt.

  • Miss Erfolgskriterium: Wenn die beobachtete Abweichung statistisch nicht signifikant ist (p ≥ 0,01), gilt die Hypothese für diesen Testlauf als nicht bestätigt.

6. Zusammenfassung und Ausblick

Dieses Whitepaper skizziert ein robustes, kontrolliertes und falsifizierbares Experiment, das darauf abzielt, eine der tiefgreifendsten Fragen an der Schnittstelle von Physik und Bewusstsein zu untersuchen. Eine Bestätigung der Hypothese würde nicht nur eine wissenschaftliche Revolution auslösen, sondern auch die erste experimentelle Grundlage für radikal neue kosmologische Modelle wie die Simulationstheorie liefern. Ein negatives Ergebnis würde hingegen die Grenzen potenzieller Interaktionen zwischen Bewusstsein und physikalischer Realität enger definieren. In beiden Fällen würde das Projekt G.L.U.C.K. wertvolles Wissen für die Grundlagenforschung generieren.

7. Bibliografie (Auswahl)

  • Zur Hubble-Spannung:

  • Riess, A. G., et al. (2019). "Large Magellanic Cloud Cepheid Standards for a 1% Determination of the Hubble Constant". The Astrophysical Journal, 876(1), 85. – Eine Schlüssel Publikation, die die Diskrepanz mit hochpräzisen Messungen im nahen Universum untermauert.

  • Planck Collaboration, et al. (2020). "Planck 2018 results. VI. Cosmological parameters". Astronomy & Astrophysics, 641, A6. – Die Referenzarbeit für die Bestimmung der kosmologischen Parameter aus der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung.

  • Zum Global Consciousness Project (GCP):

  • Nelson, R. D. (2015). "Promise of Global Consciousness". Subtle Energies & Energy Medicine, 26(1), 25-36. – Ein Übersichtsartikel des Projektleiters, der die Methodik und Ergebnisse des GCP zusammenfasst.

  • Offizielle Webseite: Global Consciousness ProjectBietet Zugang zu Rohdaten und eine umfassende Liste von Publikationen.

  • Zur Simulationshypothese:

  • Bostrom, N. (2003). "Are You Living in a Computer Simulation?". The Philosophical Quarterly, 53(211), 243-255. – Das grundlegende philosophische Argument, das die Simulationshypothese populär gemacht hat.

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